Bewehrungspläne
Bewehrungspläne erstellen
Bewehrungspläne sind Ausführungspläne, welche die im Beton zu verlegenden Betonstähle darstellen. Sie dienen als Kommunikationsmittel zwischen dem Planer und dem Bauausführenden. Bewehrungspläne werden auf Grundlage von Schalplänen und der statischen Berechnung für das zu bewehrende Bauteil hergestellt. Die Schalpläne geben die Geometrie des Bauteils vor während die statische Berechnung Angaben über die Menge und die Verteilung der Betonstähle angibt.
In Bewehrungsplänen werden die einzelnen Betonstähle nach ihrer Biegeform, Länge, Stahlgüte und Durchmesser in einzelne Positionen gegliedert. Die Positionen werden unter Angabe der benötigten Stückzahl in einer Gesamtübersicht (Stahlauszug) zusammengestellt. Art, Inhalt und Grundregeln der Darstellung für Schal- und Bewehrungspläne sind in der DIN 1356-1 bzw. DIN 1356-10 geregelt.
Sie möchten Bewehrungspläne erstellen lassen? Gern erstellen wir Ihnen kurzfristig ein Angebot.
Bewehrungspläne Gründung - Beispiel
Die Gründung eines Gebäudes stellt die statisch-konstruktive Verbindung zwischen dem Baugrund und dem Gebäude dar. Je nach Baugrundverhältnisse und Gebäudeart können verschiedene Gründungsvarianten zur Anwendung kommen. Die Fundamentierung des gebäudes hat die wesentliche Aufgabe die Gebäudelasten sicher in der tragenden Baugrund zu leiten. Neben den Tiefengründungen kommen Flächengründungen sehr häufig zum Einsatz. Die häufigsten Fundamentformen bei der Flächengründung sind Einzel- und Streifenfundamente oder Bodenplatten mit einer unteren und oberen Bewehrungslage. Im Verbund mit Betonaußenwänden werden Bodenplatten oft als Weiße Wanne ausgeführt. Mit entsprechenden Betoneigenschaften und einer fachgerechten Fugenausbildung kann diese Bauart als wasserdicht bezeichnet werden.
Bewehrungspläne Wände - Beispiel
An Stahlbetonwände werden in vielen Fällen besondere Anforderungen gestellt. Die Dichtigkeit, Expositionsklassen, Betongüten, Betonoberflächenanforderungen, und Bewehrungsgrade stellen nur einige der wesentlichen Eigenschaften von Betonwänden dar. Bei der Konstruktion des Gebäudes muss der Planer auf die Wanddicken, Bewehrungsgehalte und eine sinnvolle Bewehrungsanordnung achten. Um eine reibungslose und kostengünstige Ausführung von Stahlbetonwände zu gewährleisten, muss der Planer insbesondere bei der Bewehrungsplanung von Stahlbetonwänden auf eine funktionale und statisch-konstruktiv korrekte Bewehrungsführung achten geben.
Bewehrungspläne Decke - Beispiel
Stahlbetondecken leiten die vertikalen lasten zu den Unterzügen, Wänden und Stützen weiter. Neben guten Schallschutzeigenschaften weisen Betondecken ein günstiges Branschutzverhalten auf. Die Bewehrungsführung in Stahlbetondecken wird in Bewehrungsplänen, unterteilt in obere Bewehrungslage und untere Bewehrungslage, dargestellt. Bei der Bewehrungsführung muss auf die statisch-konstruktiven Vorgaben aus der statischen Berechnung acht gegeben werden. Zudem ist bei der Bewehrungswahl (Betonstabstahl oder Betonstahlmatten) und Bewehrungsanordnung auf eine möglichst wirtschaftliche Verlegung auf der Baustelle zu achten. Aus diesem Grund sind qualitativ hochwertige Pläne für Geschossdecken essentiell für die Kosteneinsparung und Bauzeitverkürzung.
Bewehrungspläne Stahlbeton Unterzug - Beispiel
Stahlbetonbalken bzw. Unterzüge werden meist für die Lastaufnahme aus den Decken herangezogen. Durch eine sinnvolle Anordnung von Unterzügen können die Deckenspannweiten und somit auch die Deckendicken maßgeblich reduziert werden. Hierdurch können die Raumhöhen vergrößert und die Gebäudelasten verkleinert werden. Stahlbetonunterzüge sind oft hohen Beanspruchung ausgesetzt. Die höheren Lasten bringen oft hohe Bewehrungsgrade und eine komplexe Bewehrungsführung mit sich. us diesem Grund wird die Bewehrung von Unterzügen in gesondereten Bewehrungsplänen dargestellt. An die Bewehrungsplanung von Unterzügen werden hohe Anforderungen gestellt. Die statisch-konstruktiv sinnvolle Anordnung der Bewehrungsführung soll konzentrierte Risse vermeiden und eine Verteilung auf viele schmale Risse ermöglichen. Daher sind z.B. kleinere Stabdurchmesser zur Rissreduzierung günstiger. Zudem ist die Durchbiegungsbegrenzung sowie eine möglichst hohe Duktilität des Bauteils wesentliches Kriterium, welches der Konstruktuer bei der Erstellung der Bewehrungspläne zu beachten hat.